Mehr Härte, mehr Wahnsinn, mehr Pocher

Rammstein steht für brachiale Inszenierungen, harte Sounds und eine Bühnenshow, die ihresgleichen sucht. Doch was passiert, wenn Oliver Pocher sich „Du hast“ vorknöpft? Ein Spektakel, das irgendwo zwischen Parodie und purer Zerstörung liegt.

Mit schwarzem Leder, aggressiven Blicken und völlig überzogener Härte schlüpft Pocher in die Rolle eines düsteren Frontmanns – nur um alles so absurd zu übertreiben, dass es schon wieder genial ist.

Motorsäge, Hammer, Eskalation pur

In einem dunklen, verlassenen Gebäude eskaliert Pocher völlig: Er spuckt, hämmert auf Wände ein, zerstört Türen mit einer Motorsäge und setzt sogar einen Feuerlöscher ein.

Wo Rammstein für perfekte Inszenierung steht, gibt es hier puren Kontrollverlust mit maximaler Ironie.

Statt bedrohlicher Ernsthaftigkeit liefert Pocher überzogene Gestik, absurde Gesichtsausdrücke und eine Parodie, die sich nicht einmal selbst ernst nimmt.

Genial oder völlig drüber?

Diese Episode zeigt einmal mehr: Pocher macht, was er will – und das ohne Rücksicht auf Verluste. Die Frage bleibt: Ist das eine Hommage oder einfach nur Wahnsinn?